Grumbacher, Max
geboren 03. März 1868
09. November - 23. November 1938 Dachau
23. November 1938 zurück nach Offenburg und am selben Tag an den Haftfolgen gestorben
Max Grumbacher wurde am 3. März 1868 in Gemmingen geboren.
Am 6. November 1894 heiratete er Karoline Rothschild und zog mit ihr nach Straßburg. Dort bekamen sie die Kinder Karl, geboren am 22. Juli 1895 und Friedrich geboren am 29. August 1901.
Vermutlich lebte die Familie von 1894 bis 1920 in Straßburg. Als "feindliche" Deutsche wurden sie aus dem Elsass ausgewiesen und so zogen sie am 11. April 1920 in die Hauptstraße 44 in Offenburg.
Im März 1923 zogen sie in den Philosophenweg, von wo aus Max eine Immobilienagentur betrieb und sich nebenher mit seinem Bruder Emil um die Straßburger Gänseleberpastetenfabrik und Darmhandlung kümmerte.
Nach der Machtübernahme der Nazis konnte Max Grumbacher als Jude keine Geschäfte mehr abschießen und so musste er das Immobiliengeschäft schließen, die Familie war nun finanziell abhängig von den Geschwistern.
Am 10. November 1938 wurde er nach der Reichspogromnacht nach Dachau deportiert; 14 Tage später wurde er von dort in schwerkranken Zustand nach Offenburg zurück verbracht. Im Krankenhaus verstarb er noch am selben Tag an den Folgen der in Dachau erlittenen Verletzungen.
Quelle Stadtarchiv Offenburg - Gedenkbuch