Jakob Maier

Ortenbergerstraße 12

Maier, Jakob

Ehemann von Fanny Maier

Inhaber des Geschäfts Hosen-Maier in Offenburg

geboren 05. Mai 1880

12. November - 17. Dezember 1938 in Dachau

deportiert 1940 nach Gurs

17. August 1942 nach Auschwitz

tot in Auschwitz

 

Jakob Maier wurde am 5. Mai 1880 in Hilsbach geboren. 

1908 zog er mit 28 Jahren von Mannheim nach Offenburg.

Er eröffnete in der Hauptstraße ein Herrenkonfektionsgeschäft und wurde später als "Hosen-Maier" bekannt. 

Ein Jahr später heiratete er Fanny Bergheimer, sie bekamen zwei Kinder, einen Sohn Hans geboren am 28. November 1910 und eine Tochter Margarethe geboren am 29. März 1914. Beide wurden in Offenburg geboren.

Jakob Maier kämpfte im Ersten Weltkrieg für Deutschland. 1920 kam er aus französischer Kriegsgefangenschaft wieder nach Offenburg.

Laut Margarethe liebten Fanny und Jakob das Gärtnern, sie besaßen einen Garten in dem sie Gemüse und Obst pflanzten. In seiner Freizeit saß Jakob Maier gerne mit seinen Freunden am Stammtisch im Hotel Sonne.

Nach der Reichspogromnacht wurde er nach Dachau deportiert, wo er bis zum 17. Dezember 1938 verblieb.

Am 30. September 1940 mussten Fanny und Jakob Maier in das "Judendhaus" in der Zellerstraße 8 umziehen. 

22 Tage nach dem Umzug wurde das Ehepaar Maier nach Gurs deportiert. Dort verblieben sie zwei Jahre. 

Am 17. August 1942 wurde das Ehepaar von Gurs nach Auschwitz deportiert, dort wurden sie vermutlich bei ihrer Ankunft erschossen.

Das offizielle Todesdatum von Fanny und Jakob Maier ist auf den 08. Mai 1945 gelegt worden.

Quelle: Stadtarchiv Offenburg-Gedenkbuch