Verfassungsfeinde relativieren Holocaust

Die Coronaleugner und Impfgegner vom Platz der Verfassungsfreunde driften immer weiter nach rechts: Teilnehmer der Versammlungen in Offenburg unterstützen die AfD, setzen sich in Petitionen für den Faschisten Höcke ein, sind bei den Reichsbürgern aktiv, laufen in T-Shirts von Antisemiten herum und rufen zur Teilnahme an einer rechtspopulistischen Demonstration in Berlin auf. Neuerdings relativieren sie in ihren Telegram-Kanälen auf widerwärtige Weise den Holocaust, indem sie sich in ihrem unsolidarischen Verhalten dem Widerstand der Weißen Rose um die Geschwister Scholl gegen den Nationalsozialismus gleichstellen. In geschichtsrevisionistischer Weise rufen sie ernsthaft zur Verteilung der hier abgebildeten Flugblätter auf!
Weiterhin ermutigt man sich bei den von Kraus & König organisierten Versammlungen gegenseitig, Geschäfte und Busse in der Ortenau ohne Mund-Nasen-Schutz zu betreten. Der öffentliche Aufruf dazu stellt zumindest mal eine Ordnungswidrigkeit dar. Ebenfalls öffentlich werden dort die Namen von Offenburger Ärzten gehandelt, die ohne medizinische Indikation Gefälligkeitsatteste ausstellen, damit man ohne Masken und Händedesinfektion herumlaufen darf. Ärzte, die so verfahren, begehen eine Straftat und haben hohe Bußgelder von der Landesärztekammer zu befürchten. Auch das Gesundheitsamts sollte sich für diese unsolidarischen Machenschaften interessieren. Bei vermehrter Ansteckung droht dem Ortenaukreis im schlimmsten Fall ein zweiter Lockdown wie in Gütersloh oder an vielen anderen Stellen.